Dem Baufeld C1-6 kommt aufgrund seiner städtebaulichen Setzung eines Gebäudeensembles mit einem Hochpunkt eine besondere Bedeutung zu. Der Hochpunkt übernimmt dabei als Auftakt zur neuen Quartiersentwicklung entlang der Quartiersachse Eugen-Martin-Straße sowohl verbindende als auch repräsentative Aufgaben. Bei der Konzeption des Gebäudes steht die angemessene Antwort auf diese besondere Schnittstellensituation im Vordergrund. Ein quartiersprägender Hochpunkt und das offene Erdgeschoss mit seinen Quartiers-zugewandten Nutzungen wie einem Share+Repair Point, einer Arztpraxis sowie einem Gemeinschaftsraum laden die Bewohner, Passanten und Nachbarn ein, an diesem Ort zusammen zu kommen. Vor- und Rücksprünge an der Ecke Eugen-Martin-Straße/ Freiladestraße betonen den schlanken Hochpunkt und schaffen eine eindeutige Adressbildung im Erdgeschoss. Von der Lokhalle kommend, bestimmt der ganz aus Holz konstruierte Wohnturm mit seinen begrünten Balkonen und Fassaden das Bild des neuen Quartiers. Schon von außen ist der besondere Charakter und die ökologische Grundhaltung erkennbar. Ein Ensemble ohne Rückseiten. Der Innenhof bietet ein reichhaltiges Angebot an verschienden Funktionen und Materialitäten. Frei zugängliche Fahrradabstellbereiche als Teil des Mobilitätskonzepts, sowie zahlreiche unterschiedlich gestaltete Spielmöglichkeiten, Grünbereiche und Mietergärten im Innenhof und auf Dächern bieten den Nutzern ein reichhaltiges Angebot und vielseitige soziale Interaktionsflächen. Somit wird die neu entstehende Nachbarschaft am Güterbahnhof ein integraler Baustein am Standort, der sozialen Austausch und Kommunikation fördert und ökologische und nachhaltige Aspekte nach Außen hin sichtbar zeigt.
Als Projektpartner bei Behnisch Architekten war David Cook von 1995-2005 verantwortlich für das Harbourside Center (Konzert- und Tanztheater) in Bristol, Großbritannien, das Dänische Nationalarchiv (NPAC) in Kopenhagen, Dänemark, sowie für das Terrence Donnelly Center für zelluläre und biomolekulare Forschung (TDDCBR) an der Universität von Toronto, Kanada. Als Partner bei Behnisch Architekten zwischen 2005-2012 war David Cook verantwortlich für die Hilde-Domin-Schule in Herrenberg, das Nationalzentrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg, die Schwetzinger-Terrasse-Kindertagesstätte in Heidelberg, sowie für das Gebäude des Hauptsitzes King Abdullah Financial District (KAFD) in Riyadh, Saudi-Arabien. Er hat an einer Vielzahl von Campus- / Masterplaning-Projekten gearbeitet, darunter UC Dublin, Irland und der Sanierung des Lower Don in Toronto, Kanada. David Cook war auch Co-Kurator der sehr erfolgreichen Wanderausstellung "Ökologie, Design, Synergie" durch Deutschland.
Nach 6 Jahren der Partnerschaft gründet Cook, zusammen mit Martin Haas und Stephan Zemmrich, im April 2012 sein eigenes Büro haascookzemmrich STUDIO2050 mit Projekten im In- und Ausland.
David Cook war Belluschi-Gastprofessor für Architektur an der Universität von Oregon, USA. Er pflegt weiterhin eine enge Beziehung zu der Universität und kehrt regelmäßig für Gastvorträge an die Universität zurück.
Martin Haas hat in Stuttgart und London Architektur studiert. Von 1995-2012 war Martin Haas bei Behnisch Architekten tätig. Nach dem Gewinn einiger Wettbewerbe war er unter anderem von 1996-2002 mit Jörn Genkel als Projektleiter für die NORD/LB in Hannover verantwortlich. Danach arbeitete Haas an internationalen Projekten in Dubai, Italien und Frankreich bevor er 2005 Partner in Behnisch Architekten wurde. Als Partner war Martin Haas verantwortlich für das Stadtentwicklungsprojekt Riverparc in Pittsburgh, für Labor und Büroprojekte in Paris, für das Haus im Haus in der Handelskammer Hamburg, die Unilever Zentrale und den Marco Polo Tower in Hamburg, sowie für das Ozeaneum in Stralsund. Martin Haas war auch Co-Kurator der sehr erfolgreichen Wanderausstellung "Ökologie, Design, Synergie".
Den Schwerpunkt seiner Arbeit legt Haas auf die Entwicklung innovativer, nachhaltiger Architektur. Nach 6 Jahren der Partnerschaft gründet Haas, zusammen mit David Cook und Stephan Zemmrich im April 2012 sein eigenes Büro haascookzemmrich STUDIO2050 mit Projekten im In und Ausland.
Als Mitbegründer des DGNB ist Martin Haas Mitglied des Präsidiums, und seit 2013 deren Vizepräsident.Seit 2008 hat er eine Gastprofessur and der University of Pennsylvania in Philadelphia, USA sowie an der Universita di Sassari in Italien inne.
Martin Haas ist Mitglied des Gestaltungsbeirats in Konstanz und Offenburg. Seit 2020 ist er ehrenamtliches Mitglied des Konvents der Baukultur.
Stephan Zemmrich hat nach seiner Ausbildung als Tischler in Delft und in Stuttgart Architektur studiert. Nach Tätigkeiten in Rotterdam und Indien bei dem späteren Pritzker Preisträger Balkrishna Doshi, war Stephan Zemmrich seit 2005 in Behnisch Architekten als Architekt und Projektleiter tätig. Neben dem Unilever Gebäude in Hamburg ist hier auch das Dorotheenquartier Stuttgart zu nennen bei dem Zemmrich für den Wettbewerbsentwurf und den Projektstart verantwortlich zeichnet.
2012 hat sich Stephan Zemmrich mit Martin Haas und David Cook selbständig gemacht und das Büro haascookzemmrich STUDIO2050 gegründet.
David studierte an der SRH Hochschule Heidelberg und schloss, nach dem Studium an der University of Oregon als Fulbright-Stipendiat, sein Masterstudium in Heidelberg ab. Während des Studiums war er in diversen Architekturbüros in Deutschland und als Lehrassistent an der University of Oregon in den USA tätig.
Seiner Leidenschaft für das Entwerfen und Planen nachhaltiger Architektur mit dem Fokus auf den Holzbau und dem Urban-Mining geht David seit 2021 als Junior Architekt bei haascookzemmrich STUDIO2050 nach. Zu seinen bisherigen Tätigkeiten zählt die Mitarbeit an der Planung des Berliner Platzes in Hamburg und des Smart Mobility Hubs in Stuttgart.
Seit 2022 ist David Projektleiter für das Projekt Nestbau4 in Freiburg und Projektleiter beim Berliner Platz in Hamburg.
Parallel ist David seit 2021 an der SRH Hochschule Heidelberg als Lehrbeauftragter für das Modul Architektonischer Raum tätig.
Seit 2024 ist David Teil des Projektteams Königstraße 1ab.
Nach Ihrem Bachelor an der Guangdong University of Technology in China und ihrem Master of Science an der Politecnico di Milano ist Lingyang seit 2021 als Architektin bei haascookzemmrich STUDIO2050 angestellt.
Zu ihren derzeitigen Tätigkeiten zählt die Mitarbeit in zahlreichen Wettbewerben.
Indra studierte Architekturingenieurwesen an der Parahyangan Catholic University in Bandung - Indonesien und erhielt den Best Design Award für sein Bachelor-Abschlussprojekt. Nach zwei Jahren praktischer Tätigkeit als Architekt in Indonesien absolvierte er seinen Master of Advanced Studies in Architecture und digitaler Fabrikation an der ETH Zürich. Seine Diplomarbeit "Mesh Mould Earth Construction" ist eine Adaption der Mesh Mould Technologie, die Stahl und Beton durch Bambus und Lehmmaterial ersetzt.
Seit 2021 ist Indra bei haascookzemmrich STUDIO2050 und verfügt über umfangreiche Erfahrungen mit Designwettbewerben. Seit 2022 ist Indra Teil des Projektteams für den Campus HafenCity in Hamburg.
Dominik absolvierte seinen Bachelor- und Master of Arts an der HTW Saarland.
Seit 2021 arbeitet Dominik als Architekt bei haascookzemmrich STUDIO2050. Zu seinem Tätigkeitsbereich gehört die Entwicklung und Mitbetreuung innovativer Wettbewerbsvorschläge. Seit 2022 ist Dominik Teil des Projektteams für den Campus HafenCity in Hamburg.
Laura absolvierte ihren Bachelor- und Masterstudiengang in Architektur an der Universität Stuttgart mit einem Auslandssemester an der Università La Sapienza in Rom.
Seit 2022 arbeitet Laura als Architektin im Praktikum (AiP) bei haascookzemmrich STUDIO2050. Zu ihrem Tätigkeitsbereich gehört die Entwicklung und Mitbetreuung innovativer Wettbewerbsvorschläge. Aktuell ist sie im Projekt Nestbau4 in Freiburg tätig