Innovativ und neugierig
Der Schulneubau ist als geschichteter Gebäudekomplex zu verstehen. Die Schule nutzt das Grundstück optimal und lässt Flächenressourcen für das Quartier und den Schulhof frei. Auf einem umlaufenden Sockelband, dem "erweiterten Klassenzimmer" schwebt die Schule sowie die Sporthalle und nimmt Bezug zur HafenCity Universität gegenüber. Ein Ort des Lernens und des Austauschs. Durch den besonderen Akzent der aufgesattelten und geschichteten Gebäudevolumen entsteht das unverwechselbare Bild einer städtischen Schule, bei der Freiraum und Innenraum dicht verzahnt sind.
Grüne Fugen rhythmisieren den dynamischen Baukörper. Diese Einschnitte unterstreichen die Dreiteilung des Schulbaukörpers in die Cluster der Sek I 5-7 und Sek I 8-10 mit der Oberstufe, der Sek II 11-13 in seiner Mitte. Begrünte Balkonbänder, nutzbare Dachflächen und die sichtbare Holzkonstrunktion stärken den Charakter eines auch ökologisch sinnvollen Gebäudes. Einladend und offen zeigt sich der Campus HafenCity seiner neuen Nachbarschaft.
Die Erdgeschosszone mit den übergeordneten Sonderbereichen erlaubt die gewünschte Offenheit gegenüber dem Quartier. Damit bleibt die Schule auch Teil der nachbarschafts- und quartiersbezogenen Aktivitäten. Die Schulebenen mit den vorgelagerten Terrassenflächen erlauben eine flexible Belegung der Klassenräume auch zum lärmgeschützten Innenbereich. Auf die sich verändernden Anforderungen der Nutzergruppe Schulkinder kann reagiert werden. Die vorglagerten Terrassen sind eine erste passive Massnahme für eine effiziente Tageslichtnutzung und erlauben lichte Klassen- und Aufenthaltsräume bei guter Verschattung.
Durch die Gebäudekomposition entstehen spannungsreiche Frei- und Pausenflächen. Die Gestaltung der Freiräume ist geprägt durch naturnahe und langlebige Materialien, die insbesondere auf Basis ihrer Lebenszykluskosten ausgewählt werden. In dem gebäudenahen Grünraum wird das Regenwasser oberflächennah und sichtbar bewirtschaftet, in Starkregenfällen wird man das Wasser sehen und erleben können. Intensiv gestaltete gebäudenahe Flächen bieten hohe Aufenthaltsqualität. Die Fahrradstellplätze sind dezentral, den jeweiligen Bereichen zugehörig angeordnet. Mit einem Freiraum auf allen Ebenen, mit einem öffentlich zugänglichen Schulhof, der einen klaren Eingang bietet; der den Lohsepark nach Westen erweitert, bietet der neue Campus HafenCity einen einladenden Außen- und Freiraum, der attraktiv für die Öffentlichkeit und gleichzeitig sicher für Schulkinder ist.
Als Projektpartner bei Behnisch Architekten war David Cook von 1995-2005 verantwortlich für das Harbourside Center (Konzert- und Tanztheater) in Bristol, Großbritannien, das Dänische Nationalarchiv (NPAC) in Kopenhagen, Dänemark, sowie für das Terrence Donnelly Center für zelluläre und biomolekulare Forschung (TDDCBR) an der Universität von Toronto, Kanada. Als Partner bei Behnisch Architekten zwischen 2005-2012 war David Cook verantwortlich für die Hilde-Domin-Schule in Herrenberg, das Nationalzentrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg, die Schwetzinger-Terrasse-Kindertagesstätte in Heidelberg, sowie für das Gebäude des Hauptsitzes King Abdullah Financial District (KAFD) in Riyadh, Saudi-Arabien. Er hat an einer Vielzahl von Campus- / Masterplaning-Projekten gearbeitet, darunter UC Dublin, Irland und der Sanierung des Lower Don in Toronto, Kanada. David Cook war auch Co-Kurator der sehr erfolgreichen Wanderausstellung "Ökologie, Design, Synergie" durch Deutschland.
Nach 6 Jahren der Partnerschaft gründet Cook, zusammen mit Martin Haas und Stephan Zemmrich, im April 2012 sein eigenes Büro haascookzemmrich STUDIO2050 mit Projekten im In- und Ausland.
David Cook war Belluschi-Gastprofessor für Architektur an der Universität von Oregon, USA. Er pflegt weiterhin eine enge Beziehung zu der Universität und kehrt regelmäßig für Gastvorträge an die Universität zurück.
Martin Haas hat in Stuttgart und London Architektur studiert. Von 1995-2012 war Martin Haas bei Behnisch Architekten tätig. Nach dem Gewinn einiger Wettbewerbe war er unter anderem von 1996-2002 mit Jörn Genkel als Projektleiter für die NORD/LB in Hannover verantwortlich. Danach arbeitete Haas an internationalen Projekten in Dubai, Italien und Frankreich bevor er 2005 Partner in Behnisch Architekten wurde. Als Partner war Martin Haas verantwortlich für das Stadtentwicklungsprojekt Riverparc in Pittsburgh, für Labor und Büroprojekte in Paris, für das Haus im Haus in der Handelskammer Hamburg, die Unilever Zentrale und den Marco Polo Tower in Hamburg, sowie für das Ozeaneum in Stralsund. Martin Haas war auch Co-Kurator der sehr erfolgreichen Wanderausstellung "Ökologie, Design, Synergie".
Den Schwerpunkt seiner Arbeit legt Haas auf die Entwicklung innovativer, nachhaltiger Architektur. Nach 6 Jahren der Partnerschaft gründet Haas, zusammen mit David Cook und Stephan Zemmrich im April 2012 sein eigenes Büro haascookzemmrich STUDIO2050 mit Projekten im In und Ausland.
Als Mitbegründer des DGNB ist Martin Haas Mitglied des Präsidiums, und seit 2013 deren Vizepräsident.Seit 2008 hat er eine Gastprofessur and der University of Pennsylvania in Philadelphia, USA sowie an der Universita di Sassari in Italien inne.
Martin Haas ist Mitglied des Gestaltungsbeirats in Konstanz und Offenburg. Seit 2020 ist er ehrenamtliches Mitglied des Konvents der Baukultur.
Sinan Tiryaki studierte in Stuttgart (DE) und Istanbul (TR) Architektur und schloss 2013 sein Diplom mit Auszeichnung an der Universität Stuttgart ab. Während und nach seinem Studium arbeitete er in mehreren Architekturbüros und war als Lehrkraft an der Universität Stuttgart tätig.
Bei haascookzemmrich STUDIO2050 ist Sinan Tiryaki seit 2013 als Architekt angestellt. Von 2014 bis 2019 war er Projektleiter für das preisgekrönte Projekt Alnatura in Darmstadt. Danach leitete er das Projekt Rapunzel Welt in Legau von 2019 bis 2022. Derzeit ist er Projektleiter für den Neubau Campus HafenCity in Hamburg.
Zu seinen bisherigen Tätigkeiten zählen außerdem die Mitarbeit an diversen Wettbewerben (u.a. Campus HafenCity in Hamburg) sowie an städtebaulichen Gutachterverfahren (u.a. Music-Campus in Hamburg). Parallel war Sinan Tiryaki als Honorarlehrkraft an der Universität Stuttgart und an der HFT Stuttgart tätig.
Neben der Projektleitung für den Campus HafenCity in Hamburg ist Sinan seit 2025 Projektleiter für die Generalplanung im Projekt YOCA in Wien
Stephan Zemmrich hat nach seiner Ausbildung als Tischler in Delft und in Stuttgart Architektur studiert. Nach Tätigkeiten in Rotterdam und Indien bei dem späteren Pritzker Preisträger Balkrishna Doshi, war Stephan Zemmrich seit 2005 in Behnisch Architekten als Architekt und Projektleiter tätig. Neben dem Unilever Gebäude in Hamburg ist hier auch das Dorotheenquartier Stuttgart zu nennen bei dem Zemmrich für den Wettbewerbsentwurf und den Projektstart verantwortlich zeichnet.
2012 hat sich Stephan Zemmrich mit Martin Haas und David Cook selbständig gemacht und das Büro haascookzemmrich STUDIO2050 gegründet.
Nach Ihrem Bachelor an der Guangdong University of Technology in China und ihrem Master of Science an der Politecnico di Milano ist Lingyang seit 2021 als Architektin bei haascookzemmrich STUDIO2050 angestellt.
Zu ihren derzeitigen Tätigkeiten zählt die Mitarbeit in zahlreichen Wettbewerben.
Indra studierte Architekturingenieurwesen an der Parahyangan Catholic University in Bandung - Indonesien und erhielt den Best Design Award für sein Bachelor-Abschlussprojekt. Nach zwei Jahren praktischer Tätigkeit als Architekt in Indonesien absolvierte er seinen Master of Advanced Studies in Architecture und digitaler Fabrikation an der ETH Zürich. Seine Diplomarbeit "Mesh Mould Earth Construction" ist eine Adaption der Mesh Mould Technologie, die Stahl und Beton durch Bambus und Lehmmaterial ersetzt.
Seit 2021 ist Indra bei haascookzemmrich STUDIO2050 und verfügt über umfangreiche Erfahrungen mit Designwettbewerben. Seit 2022 ist Indra Teil des Projektteams für den Campus HafenCity in Hamburg.
Dominik absolvierte seinen Bachelor- und Master of Arts an der HTW Saarland.
Seit 2021 arbeitet Dominik als Architekt bei haascookzemmrich STUDIO2050. Zu seinem Tätigkeitsbereich gehört die Entwicklung und Mitbetreuung innovativer Wettbewerbsvorschläge. Seit 2022 war Dominik Teil des Projektteams für den Campus HafenCity in Hamburg und ist seit 2025 Teil des Projektteams YOCA in Wien.
Nach seinem Architekturstudium in Kaiserslautern und an der Politecnico di Milano arbeitete Alexander bei Hild und K in München und Auer und Weber in Stuttgart.
Seit 2022 ist Alexander bei haas cook zemmrich STUDIO2050 tätig und unterstützt aktuell das Projekt Smart Mobility Hub.
Rosa studierte im Bachelor Architektur in Erfurt, und absolvierte anschließend ihren Master of Arts Architektur an der Hochschule für Technik in Stuttgart. Während ihrers Studiums war sie als Praktikantin und Werksstudentin in Dresden und Stuttgart tätig.
Seit 2022 arbeitet Rosa als Architektin im Praktikum (AiP) bei haascookzemmrich STUDIO2050. Nach dem Projekt Campus HafenCity in Hamburg ist Rosa seit 2025 Teil des Projektteams Stampflehmhaus Heilbronn.
Jorge studierte seinen Bachelor in Architektur an der National University of Colombia und an der UPS in Barcelona sowie den MSc in Integated Urbanism and Sustainable Design an der Universität Stuttgart. Nach seinem Bachelor arbeitete Jorge mehrere Jahre in Mexiko in der Entwicklung von Projekten mit Holz und Bambus.
Bei haascookzemmrich STUDIO2050 ist Jorge seit 2022 als Architekt im Praktikum (AiP) angestellt. Nach dem Projekt Campus HafenCity in Hamburg ist Jorge seit 2025 Teil des Projektteams YOCA in Wien.